Seit drei Tagen krank, diese Woche nur am Dienstag trainiert und am Ende ein Rennen zum Vergessen: Skeletonsportler Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg war am Freitag beim Weltcup in Innsbruck-Igls trotz eines Infekts an den Start gegangen. Nach einem schlechten zweiten Lauf mit Rang 18 belegte der 28-jährige Dresdner nur Platz 14.
Der Tagessieg ging an den Weltcup-Gesamtführenden Martins Dukurs. Der sechsmalige Weltmeister aus Lettland vor dem Südkoreaner Sungbin Yun und Alexander Tretiakow aus Russland.

Junioren-Weltmeister Felix Keisinger vom WSV Königssee war als Siebter noch der beste Deutsche in Österreich. Der Winterberger Alexander Gassner belegte Rang zehn.
Jungk, der als Dritter in der Gesamtweltcup-Wertung in Innsbruck an den Start ging, war die Enttäuschung nach dem verpatzten Rennen deutlich anzumerken.
„Mir geht es den Umständen entsprechend, heute geht es mir sogar weitgehend besser als in den letzten Tagen“, erklärt Jungk. „Normalerweise hätte ich den Wettkampf heute nicht bestritten. Doch die Gesamtweltcup-Wertung ist für mich nicht unbedeutend. Da war es mir wichtig, hier wenigstens noch ein paar Punkte mitzunehmen. Dass es dann aber so ein katastrophaler zweiter Lauf und schließlich mit Platz 14 das wohl schlechteste Ergebnis meiner Karriere wird, ist natürlich sehr ernüchternd.“
Bereits an diesem Freitag geht es für den Deutschen Tross in Richtung Königssee, wo am kommenden Freitag der nächste Weltcup stattfindet. „Die nächsten zwei, drei Tage mache ich nichts, der Wettkampf heute war eigentlich schon zu viel, aber das notwendige Übel“, erklärt der Vize-Weltmeister von 2017. „Jetzt ist für mich erst mal Bettruhe angesagt. Ich hoffe, ich werde schnell wieder gesund und kann nächste Woche trainieren. Am Königssee lief es für mich in den vergangenen Jahren sehr gut.“
(hg/skl/Foto: skl)