Während der VfL Pirna-Copitz (4.) und Motor Wilsdruff (16.) in der Fußball-Landesliga noch zweimal vor der Winterpause ran müssen, geht es für die Teams aus dem Landkreis in den Spielklassen darunter am 30. November und 1. Dezember zum letzten Mal in diesem Jahr um Tore und Punkte, ausgenommen sind wenige Nachholpartien.
In der Landesklasse Mitte kann der Hainsberger SV an diesem Sonnabend beim Hartmannsdorfer SV Empor die Herbstmeisterschaft endgültig perfekt machen. Der Spitzenreiter hat aktuell einen Zähler Vorsprung auf Verfolger Stahl Freital, aber eine Partie weniger gespielt.
Das Duell des Tabellenführers am vorigen Sonntag gegen Schlusslicht TuS Weinböhla wurde wegen Spielermangels bei den Gästen aus dem Landkreis Meißen abgesetzt. Durch kurzfristige Erkrankungen und Verletzungen sowie diverse beruflich oder privat bedingte Absagen habe dem TuS keine spielfähige Mannschaft zur Verfügung gestanden, hieß es vonseiten Weinböhlas dazu. An diesem Sonnabend ist das womöglich anders. Dann empfängt TuS den Staffel-Vize Stahl Freital.
Hainsbergs Gegner Hartmannsdorf hatte indes am vorigen Wochenende einen wichtigen Auswärtssieg im Erzgebirgsduell gegen den Ligasechsten Lichtenberg gefeiert. David Glöckner traf nach dem Ausgleich der Gastgeber (83. Minute) postwendend zum zweiten Sieg in Serie für den eher als Außenseiter angereisten aktuellen Tabellenneunten.
Ebenfalls im Aufwärtstrend befinden sich der SV Wesenitztal. Die Dürrröhrsdorfer Kicker besiegten Empor Possendorf mit 2:0. Der SVW verlor nur eines seiner letzten sechs Partien und kletterte auf Rang vier hinter dem BSC Freiberg, der seinerseits Heidenau mit 4:0 wieder nach Hause schickte.
Auch der BSV 68 Sebnitz kassierte am vergangenen Wochenende eine Niederlage. Der nun achtplatzierte Aufsteiger unterlag im Heimspiel dem SV Bannewitz mit 2:4 und wurde so vom Gegner in der Tabelle überholt. Die Reserve ist des VfL Pirna-Copitz ist nach dem 5:2-Heimsieg im Kellerduell gegen Gröditz Vorletzter und reist am Sonntag nach Bannewitz zum Duell.
Ebenso auswärts antreten muss zeitgleich die SG Schönfeld. Das Team der Stunde in der Kreisoberliga liegt nach schwachem Saisonstart mittlerweile punktgleich hinter dem LSV Gorknitz, seinem nächsten Gegner, und vor Blau-Gelb Stolpen auf Rang zehn. Die Schönfelder bezwangen zuletzt den 1. FC Pirna. Der Tabellenzweite gab somit zudem die Chance auf die Herbstmeisterschaft aus der Hand.
Beste Mannschaft der Hinrunde ist damit Chemie Dohna, unabhängig vom Ergebnis am Sonntag bei Stahl Freital II. Dohna gewann mit 5:1 gegen die Gäste aus Stolpen und überwintert damit auf Rang eins.
Den höchsten Sieg des Spieltags in der Kreisoberliga landete ausgerechnet im Kellerduell der FSV Dippoldiswalde. Das Team aus dem Osterzgebirge bezwang den Liga-Vorletzten mit 6:1 und feierte so nach fünf sieglosen Spielen die ersten drei Punkte seit Ende September (4:0 beim derzeitigen Schlusslicht SV Wesenitztal II). Dippoldiswalde machte einen Platz gut in der Tabelle und ist jetzt Drittletzter.
Den zweiten Sieg in Folge konnte unterdessen die SG Kesselsdorf bejubeln. Der nächste Gegner der Reinhardtsdorfer, an diesem Sonnabend, gewann jüngst gegen Gorknitz mit 4:2 und behält die Spitzenplätze hinter Dohna im Auge. Der Aufsteiger liegt hinter Pirna, Neustadt und Pesterwitz auf Rang fünf.
Alles klar ist im Rennen um die Herbstmeisterschaft ebenfalls in der Kreisliga A. Dort konnte der SV Rabenau seine weiße Weste wahren und blieb auch im zwölften Saisonspiel unbesiegt. Der Spitzenreiter trennte sich dank eines späten Treffers von Tim Kreische im Topduell 1:1 von der nun fünftplatzierten Reserve Motor Wilsdruffs. Nächster Gegner der Rabenauer ist Wacker Mohorn, das daheim Stahl Altenberg mit 2:6 unterlag. Dustin Luft traf viermal für die Gäste, die in der Tabelle auf Rang drei vorrücken. Jetzt muss Verfolger Kreischa bei der BSG ran. Der aktuell viertplatzierte Kreispokalhalbfinalist verlor zuletzt etwas überraschend gegen die 2. Mannschaft des 1, FC Pirna.
Nach dem 4:3-Sieg beim TSV gab das Gästeteam aus Pirna die Rote Laterne weiter an Schmiedeberg/Hennersdorf. Das neue Schlusslicht kam kürzlich mit 1:10 bei der Reserve des Hainsberger SV unter die Räder. Bei den Freitalern kamen allerdings auch Spieler aus dem Landesklassekader zum Einsatz. Am Sonnabend empfängt der Tabellenletzte die SpG Lohmen/Wehlen. Der Staffel-Vize ist trotz des jüngsten 2:2-Remis gegen Graupa ganz klar der Favorit.
In der Kreisliga B kommt es derweil am Sonnabend zum absoluten Spitzenduell. Wenn der VfL Pirna-Copitz III am Sonnabend um 12 Uhr den SV Struppen empfängt, heißt es Erster gegen Zweiter. Beide Mannschaften trennen drei Zähler. Die um 15 Treffer bessere Tordifferenz vor dem letzten Spieltag der Hinrunde weist jedoch Gastgeber Copitz auf.
In den beiden Staffeln der Ersten Kreisklasse sind die Würfel schon gefallen. Hier belegen nach dem finalen Spieltag vor der Winterpause Gorknitz II/Sachsen Müglitztal (West) und Einheit Bahratal-Berggießhübel die jeweiligen Spitzenplätze.
(skl/ Foto: skl)