Wie der Sport feiern kann, zeigte er am Sonnabend bei der Sportgala von Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und „Sächsische Zeitung“ in der Saubachtalhalle Wilsdruff. Und zu feiern gab es viel. Zunächst die zahlreichen tollen Erfolge der Sportler der Region im letzten Jahr und dann das 25. Jubiläum der gemeinsamen Sportlerumfragen.
Wieder standen jeweils zehn Kandidaten in den Kategorien Sportlerin, Sportler und Mannschaft zur Wahl. Abgestimmt wurde drei Wochen lang über Originaltippscheine der „SZ“ und Online über die KSB-Homepage. Das ergab den ersten Teil des Endergebnisses. Hierzu waren knapp über 5.600 Stimmen auszuzählen. Den zweiten Teil steuerte das Votum einer 20-köpfigen Fachjury mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport bei. Bisher wurden die Titel Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 116 mal vergeben.
Zuerst gab es jedoch einen fotografischen Rückblick auf die vergangenen Sportgalen und den künstlerisch, schwungvollen Auftakt mit den Sportakrobaten des Dresdner SC 1898. Die rund 400 Gäste, darunter auch Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Sport, waren begeistert. Dann erhielten die am 8. März gekürten Jugendsportler des Jahres nochmal einen großen Beifall.
Mit der beeindruckenden Lichtershow der Artistikgruppe Z-Show aus Prag wurde die Ehrung der Sportlerin des Jahres 2018 eingeläutet. Am Ende setzte sich die Vorjahressiegerin Jessica Tiebel vom RRC Altenberg ganz knapp gegenüber den beiden Leichtathletinnen Brigitte Bonadt (SSV Heidenau) und Anna Wagner (SG Weißig 1861) durch. Anna Wagner war schließlich auch noch bei einem der beiden in der Halle aufgebauten Mitmachangeboten erfolgreich. Mit 172 Metern war sie die Beste beim Wii Skispringen und konnte sich über eine Magnumflasche Sekt freuen. Der zweite Sieger war Mario Gnannt von der SG Motor Wilsdruff an der T-Wall.
Großen Applaus gab es für die Sächsische Artistenschule für ihre Darbietung bevor die Sportler des Jahres geehrt wurden. Auch hier konnte Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg seinen Sieg wiederholen. Persönlich entgegen nehmen konnte er den Preis aus Edelstahl und Sandstein von den Edelstahlwerken Schmees, der an alle Sieger ging, leider nicht, da er sich im wohlverdienten Urlaub befindet. Dafür sprang die frühere Bobpilotin Cathleen Martini ein, die an diesem Abend öfters auf die Bühne durfte. Platz 2 bei den Sportlern ging an den Biathleten Justus Strelow (SG Stahl Schmiedeberg) vor dem Ruderer Franz Werner (Pirnaer Ruderverein 1872).
Dann zauberten nochmals die Prager Lichtartisten der Z-Show mit tollen Bildern auf der Bühne.
Was schon bei den Sportlerinnen und den Sportlern passiert war, gab es dann auch bei den Mannschaften. Die Vorjahressieger vom Bobteam Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) setzten sich erneut durch. Für den zweifachen Olympiasieger Francesco Friedrich war es bereits die 8. Auszeichnung in Folge. Das Bobteam Walther (BSC Sachsen Oberbärenburg) wurde Zweiter. Der dritte Platz ging an Stefan Schaaf/Torsten Zobjack (Pirnaer Ruderverein 1872).
Als Gratulanten für die geehrten Sportler hatten die Organisatoren auch einige ehemalige Olympiateilnehmer wie Cathleen Martini, Immo Rittmeyer, Frank-Peter Roetsch und Carsten Bergemann eingeladen.
Francesco Friedrich und seine Mannschaft schnappten sich auch noch den erstmals vergebenen Publikumspreis, eine große Schokotorte, die sie anschließend mit den Gästen der Sportgala verspeisten. Den Publikumspreis gab es für die meisten Leser- und Onlinestimmen.
Danach konnte das Tanzbein geschwungen werden und fleißig Lose für die Tombola gekauft werden, von denen rund 500 an die Gäste gingen. Bei der anschließenden Verlosung gab es so manche Überraschung, wie beim Hauptpreis einem 60 Zoll Full HD Fernseher von Expert Pirna. Gastronomisch wurde der Abend in gewohnter Weise vom FEZ „Hains“ Freital betreut. Die Organisatoren möchten sich auch ganz herzlich bei den zahlreichen Sponsoren für die Unterstützung der Veranstaltung bedanken.
Mit der Sportgala wurden nun die letzten Preise fürs Sportjahr 2018 vergeben. Jetzt sind die Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften wieder gefragt, mit ihren Leistungen auf die nächste Sportlerumfrage aufmerksam zu machen. Einigen ist das in den letzten Wochen auch schon wieder eindrucksvoll gelungen. (WoVo/Robert Kühn)