Für Helmut Conrad aus Bad Schandau endete am Freitag die Weltmeisterschaft im Orientierungslauf in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen so wie sie am letzten Sonntag begann. Der für den USV TU Dresden Startende wurde auf der Langdistanz über 5.825 m Weltmeister. Als Vorletzter ins Rennen gegangen, ließ er komplett das 80 Läufer umfassende Starterfeld hinter sich. Dabei hatte er im Ziel einen deutlichen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Zum Zweiten waren es 3:40 min und zum Dritten 6:09 min.
Bereits am Sonntag hatte sich Helmut Conrad den Weltmeistertitel auf der Sprintdistanz über 1.875 m geholt. Drei Tage später wurde er Vizeweltmeister auf der Mitteldistanz über 3.225 m. Mit diesen drei Medaillen vergrößerte er seine schon sehr umfangreiche Medaillensammlung bei Welt- und Europameisterschaften. Helmut Conrad betreibt Orientierungslauf seit seinem 18. Lebensjahr und hatte seinen ersten Wettkampf für seinen damaligen Heimatverein SV Wissenschaft Quedlingburg. Schon vor zwei Jahren in Tallin wurde der heute 77-jährige Doppelweltmeister. (WoVo/Foto: Archiv KSB)